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Analysen |

2016 drittes Rekordjahr in Folge für deutsche Elektroexporte

​Die Ausfuhren der 847'000 inländische Beschäftigte zählenden deutschen Elektroindustrie sind auch im Dezember 2016 dynamisch gewachsen.

Insgesamt erhöhten sie sich um 9,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf EUR 15,2 Milliarden – den bislang höchsten Dezember-Wert überhaupt. Im gesamten vergangenen Jahr belief sich das Exportplus damit auf 4,4 Prozent. So kamen die Branchenexporte auf EUR 182,1 Milliarden. "2016 war für die heimischen Elektroausfuhren aller globalen Unsicherheit zum Trotz nunmehr das dritte Rekordjahr in Folge", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland übertrafen ihren Vorjahreswert im Dezember 2016 mit EUR 14,1 Milliarden um 10,3 Prozent. In den gesamten zwölf Monaten des vergangenen Jahres legten sie um 3,4 Prozent auf EUR 166,2 Milliarden zu. Für die Importe brachte 2016 damit ebenfalls das dritte Allzeithoch hintereinander. "Im Ranking der Top-Ten-Abnehmerländer der deutschen Elektroexporte gab es 2016 einen Wechsel an der Spitze", so Dr. Gontermann. "Auf den übrigen Positionen änderte sich nichts". Mit einem Plus von 8,3 Prozent auf EUR 16,3 Milliarden hat China die USA (+2,0 Prozent auf EUR 16,1 Milliarden) im vergangenen Jahr wieder von der ersten Position verdrängt. Frankreich (+0,6 Prozent auf EUR 11,8 Milliarden) blieb an Stelle drei, gefolgt von Großbritannien (+1,7 Prozent auf EUR 10,0 Milliarden) und den Niederlanden (+2,5 Prozent auf EUR 9,1 Milliarden). Auf den Plätzen sechs bis zehn folgten wie schon 2015 Polen (+3,2 Prozent auf EUR 8,7 Milliarden), Italien (+7,0 Prozent auf EUR 8,6 Milliarden), Österreich (+4,9 Prozent auf EUR 8,2 Milliarden), Tschechien (+10,0 Prozent auf EUR 7,9 Milliarden) und die Schweiz (+3,6 Prozent auf EUR 6,5 Milliarden). So kamen auch 2016 wieder acht der zehn größten Nachfrager deutscher Elektroexporte aus Europa, vier davon aus dem Euroraum. Wie bereits 2015 zogen die Branchenausfuhren in die Industrieländer (+4,7 Prozent auf EUR 119,8 Milliarden) 2016 etwas stärker an als die Exporte in die Schwellenländer (+3,8 Prozent auf EUR 62,3 Milliarden). Absolut haben die Exporte der deutschen Elektroindustrie im zurückliegenden Jahr 2016 um EUR 7,6 Milliarden zugelegt. Der höchste Beitrag hierzu kam dabei von den Ausfuhren nach China (+ EUR 1,3 Milliarden). Den zweithöchsten Wachstumsbeitrag steuerten die Branchenexporte nach Polen (+1,1 EUR Milliarden) bei. Es folgten die Lieferungen nach Tschechien (+ EUR 718 Millionen), Ungarn (+EUR 581 Millionen) und nach Italien (+EUR 565 Millionen). "Das heißt: Vor allem auch die Region Osteuropa hat erneut kräftig zum Zuwachs der heimischen Elektroausfuhren beigesteuert", sagte Dr. Gontermann. Vergleichsweise hohe absolute Exportrückgänge waren 2016 für die Branchenausfuhren nach Malaysia (-EUR 391 Millionen), in die Vereinigten Arabischen Emirate (- EUR 290 Millionen), nach Saudi-Arabien (- EUR 267 Millionen), nach Irland (- EUR 139 Millionen) und in die Philippinen (- EUR 94 Millionen) zu verzeichnen.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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