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© leonardo
Elektronikproduktion |

OHB an Erdbeobachtungsmission FLEX der ESA beteiligt

Die OHB System AG trägt zur europäischen Erderkundungsmission FLEX bei, die im Jahr 2022 starten soll. OHB entwickelt und realisiert für den Hauptauftragnehmer Leonardo-Finmeccanica wichtige Bestandteile des Instruments FLEX.

Am 7. November 2016 hat Leonardo mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA einen Vertrag mit einem Volumen von EUR 74 Mio. unterzeichnet, der das Unternehmen mit Entwicklung, Fertigung und Test des Instruments für den Satelliten FLEX (FLuorescence Explorer), den 8. Erdbeobachtungssatelliten der ESA, betraut. Die OHB System AG wurde als Kernteampartner ausgewählt und unterzeichnete mit Leonardo einen Vertrag mit einem Volumen von EUR 30 Mio. "Unser Vertrag deckt eines der beiden Spektrometer ab, beide Kamerasysteme sowie die optische Spaltbaugruppe. Das Projekt wird unsere volle Unterstützung für einen zügigen Fortschritt der Arbeiten erhalten", sagt Dr. Ingo Engeln, Vorstand der OHB System AG nach der Vertragsunterzeichnung. Leonardo wird ein aus mehreren europäischen Unternehmen bestehendes Konsortium führen, das in den kommenden vier Jahren das Instrument FLEX realisieren wird. Mit dem FLEX Spektrometer wird es zum ersten Mal möglich sein, die Photosynthese-Aktivität der Pflanzen direkt aus dem Weltraum zu beobachten. Der bei der Photosynthese auftretende Fluoreszenzeffekt wird genutzt, um den Gesundheitszustand der Vegetation zu untersuchen. Das optische Instrument FLEX besteht aus einem hochauflösenden und einem niedrigauflösenden Spektrometerkanal (mit einer spektralen Auflösung von 0,1nm bzw. 2nm). Es arbeitet im Spektralbereich von 500nm bis 780nm, das heißt im sichtbaren Wellenlängenbereich bis ins nahe Infrarot. Die Bodenauflösung beträgt 300m x 300m, damit unterschiedliche landwirtschaftliche Flächen, zu denen auch Nutzwaldflächen zählen, ausreichend gut unterschieden werden können. FLEX wird mit Sentinel-3, einem weiteren Erdbeobachtungssatelliten der ESA, in Tandem-Formation fliegen. So können auch die Daten von zwei weiteren Instrumenten in die Auswertung mit einbezogen werden, um die Aussagekraft zu erhöhen. FLEX soll über drei ganze Vegetationszyklen hinweg Veränderungen beobachten. Als Kernteampartner von Leonardo-Finmeccanica ist die OHB System AG für wichtige Subsysteme verantwortlich:
  • die Kamerasysteme inkl. Detektoren und Front-End-Elektronik beider Spektrometer – eines der Schlüsselelemente des Instruments
  • die optische Spaltbaugruppe, die die Eintrittsöffnungen der beiden Spektrometer definiert und den optischen Pfad für die beiden Spektrometer trennt
  • die vollständige Entwicklung und Realisierung des kompletten Low Resolution Spektrometers.
"Unsere Kompetenzen in System Engineering, Optical Design, opto-mechanischem Design sowie unsere elektro-optische Expertise bei so genannten Focal Plane Assemblies können wir dabei optimal einbringen", sagt Stefan Föckersperger, Direktor Erdbeobachtung der OHB System AG und ergänzt: "Wir haben viele Fähigkeiten erworben, etwa bei unseren Arbeiten am Instrument für die Sounder-Satelliten bzw. beim Teleskopaufbau für die Imager-Satelliten der künftigen europäischen MTG-Wettersatellitenflotte".

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