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AT&S: Ebitda verringert sich um 44,1 Prozent auf EUR 52,1 Millionen

AT&S verzeichnet in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres eine stabile Entwicklung im Kerngeschäft. Anlaufeffekten aus den neuen Werken in Chongqing, China machen dem Unternehmen jedoch zu schaffen.

Dazu Andreas Gerstenmayer, CEO von AT&S: „Wir konnten im Kerngeschäft im ersten Halbjahr 2016/17 eine recht stabile Entwicklung mit einer nach wie vor hohen Profitabilität zeigen. Setzt man das in Relation zum sehr hohen Vorjahresniveau ist es uns trotz der stärkeren Saisonalität im ersten Quartal und des höheren Preisdrucks gelungen, annähernd an das Vorjahresniveau anzuschließen. Die Kundennachfrage ist aktuell sehr gut: wir könnten deutlich mehr Aufträge hereinnehmen, wenn wir mehr Kapazitäten hätten. Die neuen Werke in Chongqing beeinflussen aber in der Hochfahrphase nach wie vor unser Ergebnis und wir sind bei den IC-Substraten noch immer in einer flacheren Anlaufkurve. Auf dieser Basis und der Tatsache, dass wir im bestehenden Werk in Shanghai bestehende Kapazitäten durch das Umrüsten für eine neue Technologie vorübergehend herausnehmen müssen, mussten wir unseren Jahresausblick im Rahmen des quartalweise stattfindenden Prognose-Prozesses anpassen. Nach wie vor sehen wir wachsende Märkte in allen Kundensegmenten, aber wir gehen in diesem Jahr durch diese Faktoren von einem etwas langsameren Wachstum und einer niedriger als ursprünglich angenommenen Profitabilität aus.“ Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage AT&S konnte im ersten Halbjahr 2016/17 an die starken Vorjahresumsatzzahlen anschließen. Mit EUR 386,5 Mio. lag dieser auf dem hohen Vorjahresniveau von EUR 387,1 Mio. Die ersten Umsätze mit IC-Substraten konnten die stärkere Saisonalität im ersten Quartal im Segment Mobile Devices & Substrates beinahe vollständig kompensieren. Basierend auf den Anlaufeffekten für das Projekt Chongqing (EUR 37,3 Mio.) ging das EBITDA im ersten Halbjahr um EUR 41,1 Mio. bzw. -44,1 Prozent von EUR 93,2 Mio. auf EUR 52,1 Mio. zurück. Bereinigt um diese Anlaufeffekte belief sich das EBITDA auf EUR 89,4 Mio. und lag damit um 4,6 Prozent unter dem hohen Vorjahreswert. Dieser leichte Rückgang resultiert aus einem Preis/Produktmix-Effekt im Segment Mobile Devices & Substrates und konnte auch durch die laufenden Kostensenkungsmaßnahmen nicht vollständig kompensiert werden. Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr bei 13,5 Prozent und damit um -10,6 Prozentpunkte unter dem sehr hohen Vorjahresniveau von 24,1 Prozent. Bereinigt um das Projekt Chongqing liegt die Marge mit 23,8 Prozent annähernd auf dem hohen bereinigten Vorjahresniveau von 24,3 Prozent. AT&S konnte im Kerngeschäft trotz des herausfordernden Marktumfelds ihre relative Profitabilität stabil auf dem sehr hohen Vorjahresniveau halten. Die Abschreibungen auf das Sach- und immaterielle Anlagevermögen betrugen EUR 57,9 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 42,5 Mio.). Diese mehrheitlich durch das Projekt Chongqing bedingten höheren Abschreibungen reduzierten das EBIT um EUR 56,5 Mio. auf EUR -5,8 Mio. Bereinigt um das Projekt Chongqing betrug das EBIT EUR 51,7 Mio. und lag damit um EUR 3,7 Mio. unter dem bereinigten Vorjahreswert. Die EBIT-Marge lag bei -1,5 Prozent (Vorjahresperiode: 13,1 Prozent). Bereinigt betrug die Marge 13,8 Prozent und lag damit um -0,6 Prozentpunkte unter dem bereinigten Vorjahresniveau von 14,4 Prozent. Das Finanzergebnis sank unter anderem aufgrund von negativen Fremdwährungseffekten und eines höheren Nettozinsergebnisses deutlich von EUR 0,0 Mio. in der Vorjahresperiode auf EUR -10,0 Mio. Die Steuerquote betrug 6,5 Prozent. Das Konzernergebnis verringerte sich aufgrund der Anlaufeffekte des Chongqing Projektes und des deutlich höheren negativen Finanzergebnisses um EUR -56,9 Mio. von EUR 42,1 Mio. in der Vorjahresperiode auf EUR -14,8 Mio. Daraus resultiert ein Rückgang des Ergebnisses je Aktie von EUR 1,08 in der Vorjahresperiode auf EUR -0,38. Ausblick für das Geschäftsjahr 2016/17 angepasst Im Geschäftsjahr 2016/17 rechnet AT&S unter der Voraussetzung eines makroökonomisch stabilen Umfelds, einer Währungsrelation USD-EUR auf ähnlichem Niveau wie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 und einer stabilen Nachfrage im Kerngeschäft mit einem Umsatzwachstum von 4-6 Prozent. Die EBITDA-Marge soll vor allem auf Basis der Anlaufkosten für die Werke in Chongqing bei 15-16 Prozent liegen; die EBITDA-Marge im Kerngeschäft hingegen auf einem vergleichbaren Niveau wie im Geschäftsjahr 2015/16. Die höheren Abschreibungen von zusätzlich rund EUR 40 Mio. für das Geschäftsjahr 2016/17 für das Projekt Chongqing werden das EBIT deutlich beeinflussen.

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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