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Elektronikproduktion |

WABCO prüft mit Viscom komplexe Getriebesteuerungen

Im Rahmen einer Entwicklungspartnerschaft ist am Standort von WABCO am Lindener Hafen in Hannover seit 2014 in mehreren Schritten eine Musterlinie mit den Systemen S3088 SPI und S3088 ultra von Viscom realisiert worden.

Die Bilanz heute: Die Pseudofehlerrate konnte konsequent verringert und der First Pass Yield (FPY) wesentlich erhöht werden. WABCO ist u. a. bekannt für seine ABS-Lösungen. „Elektronische Bremssysteme, Getriebesteuerungen, Luftfedersysteme mit der dazugehörigen Peripherie, wie etwa Kompressoren und Lufttrocknung – das sind so die Dinge, die bei uns in der Elektronik angesagt sind“, erklärt Lars Schulze, Prüfmethodiker bei WABCO. Zu den Kunden zählen Unternehmen wie DAF Trucks, Daimler, MAN, Scania, Volvo oder auch ZF Friedrichshafen. Ein aktuell sehr wichtiges Produkt, das in der Musterlinie gefertigt wird, ist eine neue, hoch komplexe Getriebe-Elektronik mit rund 450 Bauteilen, die in Nutzfahrzeugen als Herzstück der Getriebesteuerung dient. Für die Lotpasteninspektion (SPI) in der Musterlinie hatte WABCO u. a. zum Ziel, den dort gebundenen Mitarbeiter mit anderen Aufgaben betrauen zu können. Das ließ sich mit einer S3088 SPI von Viscom sehr gut realisieren. Ein weiteres Plus ist die 3D-Funktion der S3088 SPI: „Wenn man nur von oben auf die Paste schaut, sieht man nur eine Fläche. Ich weiß aber nicht: Ist dieses Pastenvolumen auch hoch genug und habe ich damit definitiv mein Minimalvolumen erreicht? Das fängt man mit einer 3D-Prüfung besser ab als mit 2D“, erklärt Andreas Sommerfeld, Prozesstechniker bei WABCO. Zum Viscom Quality Uplink gehört auch der Closed Loop zwischen der Lotpasteninspektion und dem vorgeschalteten Schablonendrucker. Das SPI-System z. B. ermittelt und sendet zyklisch bestimmte Werte an den Druckprozess. „Damit kann man den X-Y-Offset automatisch korrigieren lassen“, so Sommerfeld. Er und seine Kollegen konnten den Reinigungszyklus des Druckers auf diese Weise weit nach oben schrauben. Das spart Zeit und Material. Für die S3088 ultra hatte WABCO eine Anforderung von mindestens 80 Prozent FPY vereinbart. Lars Schulze zu den Vorteilen der automatischen optischen Inspektion (AOI) mit 3D: „Für die Anwesenheitsprüfung benötigt man keine spezielle Kamera, keine angepasste Beleuchtung und auch keine auf die verschiedenen Bauteile und Leiterplattenfarben abgestimmten Feineinstellungen.“ Mit dem 3D-Raster könne man ganz einfach erkennen, ob das Bauteil da sei oder nicht. „Jetzt haben wir direkte Messungen, können Häufigkeiten erfassen und statistisch die Stabilität ausrechnen. Der Bediener kann zum Beispiel anhand der letzten 50 Leiterplatten direkt sehen, wo Toleranzbereiche überschritten werden und auf Basis dieser Indizien Änderungen im Prozess vornehmen lassen“, sagt Schulze. Die 3D-Analyse des AOI-Systems von Viscom sorgt so z. B. bei Bauteilschwankungen oder Koplanarität für schnelle und zuverlässige Ergebnisse. Viele Prüfmuster werden grundsätzlich vereinfacht, indem aufwendige verlinkte Analyseschritte entfallen können und durch die 3D-Analyse sind die Bauteilkörper viel besser zu detektieren, sodass z. B. Bauteil-Auflieger besser zu finden sind. Die 80 Prozent FPY sind längst erreicht. Auch 90 Prozent FPY sind inzwischen zum großen Teil möglich. Das hat, ähnlich wie am SPI-Prüftor, dazu geführt, dass der Mitarbeiter, der früher am AOI-System stand, heute hauptsächlich das ICT-System (In-Circuit-Test) bedient.

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