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Elektronikproduktion |

Bosch setzt verstärkt auf ökologische Lösungen

Bosch sieht in der ökologischen Globalisierung langfristige Chancen für alle Unternehmensbereiche. Vor allem das Geschäft mit Systemen zur Nutzung regenerativer Energien soll deutlich ausgebaut werden. Bosch plant, den Umsatz mit diesen Produkten bis zum Jahr 2010 auf mehr als eine Milliarde Euro zu verdoppeln.

"Wir geben mit unserer Kernkompetenz auf den Feldern Messen, Steuern und Regeln technische Antworten auf ökologische Fragen", sagte Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bosch-Gruppe. "Hierbei ist eine Vorwärtsstrategie gefragt mit Nachdruck und Tempo in unseren Entwicklungen für weniger Energieverbrauch". Das fordere die Innovationskraft von Bosch heraus. 2006 hatte das Unternehmen 3,3 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dies entspricht 7,7 Prozent vom Umsatz. Mehr als 40 Prozent dieser Aufwendungen zielen direkt auf die Umwelt- und Ressourcenschonung ab. Für das Jahr 2007 will Bosch die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung weiter auf diesem hohen Niveau halten. "Es ist bezeichnend, dass über die Kraftfahrzeugtechnik hinaus ökologische Lösungen vor allem von Bosch Thermotechnik und Bosch Rexroth kommen – aus Bereichen also, die wir in den vergangenen Jahren durch Zukäufe deutlich gestärkt haben", so Fehrenbach. Bosch ist nach den Übernahmen der IVT Holding in Schweden und der FHP Manufacturing Company in den USA weltweit zum Marktführer in dem noch jungen, aber dynamisch wachsenden Markt für Elektrowärmepumpen aufgestiegen. Darüber hinaus investiert das Unternehmen kräftig in zusätzliche Kapazitäten: Rund 300 Millionen Euro wird Bosch Rexroth in den kommenden Jahren für den Ausbau der Produktion von Windrad-Getrieben investieren. Zusätzlich soll bis zum Jahr 2009 der Absatz von Solarkollektoren der Bosch Thermotechnik auf mehr als 300 000 gesteigert werden – dies ist mehr als dreimal so viel wie noch 2006. Weiteres ökologisches Potenzial sieht Fehrenbach auch für die Kraftfahrzeugtechnik, "einerseits durch die Internationalisierung unserer in Europa erfolgreichen Innovationen, andererseits durch eine technische Weiterentwicklung, die neue Einsparpotenziale hebt". Das Unternehmen entwickelt beispielsweise das Diesel-Motormanagement weiter, was beim ohnehin schon sparsamen Selbstzünder zu einer weiteren Reduktion des Kohlendioxidausstoßes um bis zu zehn Prozent führen wird. Darüber hinaus arbeitet Bosch auf Basis der zweiten Generation der Benzindirekteinspritzung an so genannten Downsizing-Konzepten. Das bedeutet: Kleinerer Motor, weniger Zylinder, mit Turboaufladung bei gleicher Leistung. Die Kohlendioxidemissionen sinken damit gegenüber herkömmlichen Einspritzkonzepten um 15 Prozent. Ebenso ist Bosch bei der Entwicklung weiterer Antriebssysteme aktiv – vom Hybridantrieb bis hin zum Erdgas- oder Ethanol-betriebenen Fahrzeug. Einen Beitrag zur Minderung von Verbrauch und Kohlendioxidausstoß leistet auch eine Vielzahl weiterer technischer Maßnahmen, vom Thermo- und Bordnetzmanagement über eine variable Ventilsteuerung bis hin zu besonders effizienten Generatoren. Alle diese Maßnahmen reduzieren die CO2-Emissionen jeweils um zwei bis vier Prozent. Das sogenannte Start-Stopp-System ermöglicht im Stadtverkehr sogar eine Einsparung von bis zu acht Prozent. "Gemeinsam mit den Automobilherstellern zielen wir auf integrierte Lösungen und auf Technologiepakete, die auf die jeweils spezifische Fahrzeugklasse abgestimmt sind", so Fehrenbach. Bosch sieht sich als weltweit aufgestelltes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen auf einem guten Weg, um den Herausforderungen der ökonomischen und ökologischen Globalisierung zu entsprechen. Fehrenbach: "Erstens sind wir regional und sektoral so breit aufgestellt, dass wir über Europa und über das Auto hinaus technische Antworten auf die Herausforderung des Klimawandels geben können. Zweitens werden wir unser Geschäft über die bisherige Vielseitigkeit hinaus noch verbreitern – auch um regenerative Energien auszuschöpfen."

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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