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© Würth Elektronik
Elektronikproduktion |

Evertiq bei Würth Elektronik in Niedernhall - Teil 1

Nach dem Großbrand Ende 2014 hat Würth Elektronik heute sein Leiterplattenwerk in Niedernhall wieder aufgebaut, Evertiq war vor Ort und hat mit dem Geschäftsführer Denis Giba gesprochen.

Im Dezember 2014 ereignete sich ein Großbrand im Leiterplattenwerk von Würth Elektronik am Standort in Niedernhall. Das Feuer zerstörte weite Teile der Produktion und des Verwaltungsgebäudes.
Denis Giba © Würth Elektronik
Zwischenzeitlich war die Leiterplattenproduktion auf die Standorte in Rot am See und Schopfheim ausgelagert, doch bereits im November 2015 wurden in Niedernhall wieder die ersten Kundenplatinen, bei denen es sich um doppelseitige Leiterplatten handelte, hergestellt. “Uns war es wichtig, so schnell wie möglich mit der Produktion wieder anzufangen”, so der Geschäftsführer Denis Giba gegenüber Evertiq. Für fast ein Jahr war die Produktion in Niedernhall bis auf ein paar Endbearbeitungsprozesse, die durch den Brand nicht zerstört wurden, stillgelegt. Zum aktuellen Zeitpunkt wird an dem Standort noch nicht wieder auf Volllast produziert, doch dieser große und wichtige Schritt ist für den Sommer 2016 eingeplant. In der Zeit des Wiederaufbaus hat sich das Unternehmen darauf konzentriert, weiterhin die Kundenwünsche zu erfüllen und die Produktion auf die anderen Standorte auszulagern. Hier wurden sowohl Artikel ausgelagert, aber auch Personal, so erklärt uns Denis Giba. Besonders die Versendung des Personals in das 300 Kilometer entfernte Werk Schopfheim war ein “Kraftakt” für das Unternehmen und die Mitarbeiter, der schlussendlich jedoch gut geklappt hat. Trotz Umsatzrückgang von 17 Prozent - positiver Ausblick nach vorne Im Jahr 2015 musste das Unternehmen aufgrund des Großbrands einen Umsatzrückgang von 17 Prozent in Kauf nehmen. Doch dies senkt nicht die Stimmung bei Würth Elektronik, sondern man blickt mit voller Zuversicht in die Zukunft. “Niedernhall hatte 40 Prozent Kapazitätsanteil. Uns ist damit auf einen Schlag 40 Prozent weggefallen. Doch mit Hilfe der anderen Werke und unseren asiatischen Partnern, haben wir es geschafft, anstatt um 40 nur um 17 Prozent im Umsatz abzusacken”, so Denis Giba. “Auch im aktuellen Jahr werden wir noch nicht an das Niveau von 2014 gelangen, doch dies wird im nächsten Jahr der Fall sein.”
Investitionen nicht nur in Niedernhall Zwar sind im Jahr 2015 ein Großteil der Investitionen in den niedergebrannten Standort Niedernhall geflossen, doch gleichzeitig hat das Unternehmen auch in die Standorte Rot am See und Schopfheim investiert. Dies hatte den einfachen Grund, dass wegen der dortigen erhöhten Kapazitäten in neue Maschinen investiert werden musste. Diese Maschinen sollen weiterhin an ihren Standorten bleiben und auch in Zukunft will das Unternehmen an allen drei Standorten investieren. “Wir müssen als Leiterplattenhersteller permanent investieren. Zum einen müssen Ersatzinvestitionen getätigt werden und zum anderen müssen, um den Anforderungen der Kunden standhalten zu können, permanent Investitionen durchgeführt werden.” “Durch den Brand ist es zu einer beschleunigten Harmonisierung der Produktionsausstattung gekommen”, so erklärt Denis Giba. “Wir haben nun sehr viele identische Elemente in den Werken.” Ein Bespiel hierfür ist der sogenannte Interconnect Stress Test, der vor allem für die Luftfahrtbranche zum Einsatz kommt. Dieses System ist sowohl in Niedernhall als auch in Schopfheim vorhanden. Auch die Belichtungsgeräte, die in Niedernhall angeschafft wurden, sind bereits sukzessive auch in Schopfheim eingeführt worden. “Wir sind in Niederhall komplett digital, was die Belichtung betrifft”, so Giba. Früher hatte Würth Elektronik noch eine Filmabteilung, doch heute wird auf Laser Direct Imaging (LDI) gesetzt, sowohl für die Innen- und Außenlagen als auch für den Lötstopplack. --- Lesen Sie auch: Teil 2: Starrflex als Schwerpunkt in Niedernhall, Märkte und Industrie 4.0 Teil 3: Geringerer Personalbedarf in Niedernhall und Kooperation mit China

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