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Analysen |

Elektroindustrie: Exporte legen zu

Mit 14,4 Milliarden Euro hat die deutsche Elektroindustrie im April 2016 insgesamt 6,6 Prozent mehr exportiert als im Vorjahr.

„Es war der zweite Monat in Folge, in dem die Ausfuhren jetzt wieder stärker gestiegen sind als die Einfuhren“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. In den gesamten ersten vier Monaten dieses Jahres kamen die Branchenexporte auf ein Volumen von 58,0 Milliarden Euro, womit sie ihren entsprechenden Vorjahrswert um 3,7 Prozent übertrafen. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im April um 3,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 12,9 Milliarden Euro zu. Zwischen Januar und April 2016 wuchsen sie um 3,9 Prozent auf 53,5 Milliarden Euro. Die deutschen Elektroexporte in die Eurozone nahmen im April um kräftige 8,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 4,5 Milliarden Euro zu. Die Ausfuhren nach Frankreich stiegen dabei um 7,7 Prozent auf 983 Millionen Euro, die nach Italien um 5,3 Prozent auf 673 Millionen Euro. Die beiden größten Abnehmerländer – die USA und China – nahmen im April mit jeweils 1,3 Milliarden Euro um 3,0 Prozent bzw. 4,9 Prozent höhere Lieferungen elektrotechnischer und elektronischer Produkte aus Deutschland auf. Dagegen gingen die Auslandslieferungen nach Brasilien (-8,2 % auf 107 Mio. €) und Russland (-6,0 % auf 208 Mio. €) weiter zurück. Kumuliert von Januar bis April 2016 zogen die Branchenausfuhren in den Euroraum um 2,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 17,8 Milliarden Euro an (Italien: +7,9 % auf 2,7 Mrd. €o; Frankreich: +1,1 % auf 3,8 Mrd. €). Im Exportgeschäft mit den USA und China betrug das Ausfuhrplus jeweils 3,1 Prozent – auf 5,2 und 5,0 Milliarden Euro. Die Elektroausfuhren nach Russland und Brasilien sanken in den ersten vier Monaten um 7,5 Prozent auf 831 Millionen Euro bzw. 26,2 Prozent auf 351 Millionen Euro. Großbritannien bedeutender Handelspartner Großbritannien ist die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und die zweitgrößte in der EU. 43,5 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Exporte des Landes gingen 2015 in EU-Staaten. Bei den Elektroausfuhren waren es sogar 49 Prozent. „Zwar lag der Höhepunkt des deutschen Elektroaußenhandels mit Großbritannien bereits im Jahr 2000, trotzdem ist das Land bis heute der viertgrößte Abnehmer deutscher Elektroausfuhren weltweit und der zweitgrößte innerhalb der EU“, so Dr. Gontermann. „Unter den wichtigsten ausländischen Direktinvestitionsstandorten der Branche rangiert Großbritannien auf Rang drei – hinter China und den USA.“ Die Exporte der deutschen Elektroindustrie nach Großbritannien beliefen sich im vergangenen Jahr auf 9,9 Milliarden Euro (+10,1 % gegenüber 2014) und kamen damit auf einen Anteil von 5,7 Prozent an den gesamten Elektroausfuhren. Die heimischen Elektroimporte aus Großbritannien hatten 2015 ein Volumen von 4,2 Milliarden Euro (+7,9 %) bzw. einen Anteil von 2,6 Prozent an den gesamten Elektroeinfuhren.​

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