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Elektronikproduktion |

Gould Electronic schließt die Tore

Gould Electronics kündigt Werksstilllegung in Eichstetten bis zum Jahresende und eine anschließende Liquidation der Firma an.

JX Nippon Mining & Metals Corporation, Tokyo wird die Sparte für Elektrolyt-Kupferfolien restrukturieren wird. Betroffen sind davon Standorte in Japan, auf den Philippinen und Deutschland. Im Zuge der Restrukturierung wird das Werk der Gould Electronics GmbH, einem 100prozentigen Tochterunternehmen von JX Nippon Mining & Metals Corporation, voraussichtlich bis zum Ende des Jahres 2014 stillgelegt und die Gesellschaft im Anschluss liquidiert. Rund 160 Mitarbeiter am Standort Eichstetten nahe Freiburg sind betroffen. Hintergrund der Restrukturierung sind ein schrumpfender Markt in Europa, hohe Überkapazitäten und ein dauerhafter Preisverfall, auch ausgelöst durch massiv subventionierte Hersteller aus China und anderen Ländern Asiens. Hohe Verluste in den vergangenen Jahren sowie keine Aussicht, zu einer profitablen Fertigung hierzulande zurückzukehren, zwingen JX Nippon Mining & Metals Corporation zu diesem Schritt, heist es in einer Mitteilung. Gould Electronics betont, dass eine geregelte Schließung des Standorts im Zuge einer Liquidation geplant ist, die die Interessen aller Stakeholder berücksichtigt. Thomas Zipfel, Geschäftsführer von Gould Electronics, sagt: „Wir streben in dieser schwierigen Situation ein faires Ende für Mitarbeiter, Kunden und Partner an.“ Den Kunden soll durch die Werksschließung kein Schaden entstehen. Thomas Zipfel, der seit über 25 Jahren für Gould Electronics tätig ist, davon die vergangenen 12 Jahre als Geschäftsführer, weiter: „Wir werden für eine geregelte Abwicklung bestehender Lieferverpflichtungen Sorge tragen“. Aufgrund der frühzeitigen Kommunikation der Werkschließung haben alle Kunden mehrere Monate Reaktionszeit, sich neu zu orientieren. Um die Lager der europäischen und US-amerikanischen Kunden aufzufüllen, besteht überdies bis Ende August die Möglichkeit, neue Bestellungen aufzugeben. Gould Electronics rechnet deshalb in den kommenden Wochen mit einem verstärkten Auftragseingang, der dann bis Ende des Jahres abgearbeitet werden soll. Zur Gewährleistung einer professionellen Liquidation, wurde der Geschäftsführung mit Wolfgang Kottenberg ein erfahrener Düsseldorfer Berater zur Seite gestellt. Das Ziel von Kottenberg ist es, mit dem Betriebsrat im Rahmen der Möglichkeiten so rasch wie möglich einen tragfähigen Sozialplan und Interessensausgleich zu verhandeln. Um die Funktionsfähigkeit des Werkes aufrecht zu erhalten, sind für alle Mitarbeiter volle Leistungen bis Ende des Jahres geplant. Darüber hinaus geht es darum, dass möglichst viele der Mitarbeiter wieder in Arbeitsverhältnisse kommen. Kottenberg sagt: „Die japanische Muttergesellschaft tut alles, um den Arbeitsplatzverlust der Mitarbeiter abzufedern.“ Ein Vorteil sei es, so Kottenberg weiter, dass der Arbeitsmarkt in der Region Freiburg für qualifizierte Fachkräfte derzeit gut ist. Kottenberg: „Wir werden uns sehr zeitnah und aktiv um jeden Mitarbeiter kümmern und seine Zukunfts- und Beschäftigungsperspektiven ausloten und verbessern.“

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2024.03.28 10:16 V22.4.20-1
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