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Deutschland weltweit Spitze bei Hightech-Standards

„Wer die Norm setzt, macht den Markt. Normung ist ein elementar wichtiges Mittel zur Verteidigung der Exportweltmeisterschaft Deutschlands,“ so Prof. Dr. Klaus Wucherer, Präsident des deutschen Komitees der International Electrotechnical Commission (IEC) und Mitglied des VDE-Präsidiums.

Denn durch frühzeitige Normung können Innovationen abgesichert und Technologiefelder der Zukunft weltweit besetzt werden. Die deutsche IT- und Elektrobranche, von der mehr als 50 Prozent der gesamten deutschen Industrieproduktion und über 80 Prozent der Exporte abhängen, ist führend bei Hightech-Standards. Zum zweiten Mal in Folge setzt sich Deutschland bei der Initiierung internationaler Normungsprojekte weltweit an die Spitze. Laut einer Umfrage des VDE unter seinen Mitgliedsunternehmen ist für 93 Prozent das Engagement in der Normung essentiell für die Umsetzung technologiepolitischer Interessen. Großen künftigen Normungsbedarf sehen die Unternehmen in der Informationstechnik, der Automobilelektronik, der Umwelttechnik, der Umwelt/Energietechnik und der Nanotechnologie. Hochschulen betonen in der Umfrage die wichtige Katalysatorfunktion der Normung im Innovationsprozess. Besonders ausgeprägt ist auch das Vertrauen, das die Bundesbürger in die Normung als Basis für das hohe Sicherheitsniveau in Deutschland haben. So attestierten 71 Prozent der Bundesbürger Deutschland im internationalen Vergleich ein vorbildliches Sicherheitsniveau. 75 Prozent der Deutschen begründen dieses Vertrauen mit den strengen Sicherheitsvorschriften. Mit 26 neuen Projektvorhaben im Jahr 2006 liegt die Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE (DKE) deutlich vor den USA (18) und Japan (15). Ein Beispiel für jüngste deutsche Normungserfolge ist die Nanotechnologie. Hier zählt Deutschland durch exzellente Forschungsarbeit zu den führenden Industrienationen. Die Schnittstellen bei der Anwendung sowie die Durchdringung der globalen Märkte erfordern Normen. Umso erfreulicher ist, dass das internationale Sekretariat für die Normungsarbeit in der Nanoelektronik in Deutschland eingerichtet und von VDE und DKE besetzt wird. Hierdurch, so der VDE, werde die internationale Vorreiterrolle des Landes in dieser Spitzentechnologie gewürdigt. Die Nanotechnologie ermöglicht eine weitere Miniaturisierung von Halbleiter- und Optoelektronik und erschließt neue Anwendungsfelder, beispielsweise in der Medizin- oder Fahrzeugtechnik. Bei der IEC reicht die Sekretariatsführung von den Sicherheitskomitees, über EMV, Verkabelung für IT-Anlagen, Brennstoffzellen bis hin zur Medizintechnik (Allgemeine diagnostische Bildgebung und der Bereich Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Dosimetrie). Deutsche Normungsstrategie zahlt sich aus Bereits vor drei Jahren hat die DKE den „Beraterkreis Technologie“ (BKT) eingerichtet - mit dem Ziel, neue Normungsfelder und neue Normungsprojekte zu identifizieren. Diese effiziente und konsequente Vorgehensweise spiegelt sich nun in der internationalen Spitzenposition Deutschlands bei Normungsprojekten wider. Der VDE wertet das exzellente Abschneiden im internationalen Normungsprozess als Erfolg der deutschen Normungsstrategie und des DKE-Beratungsprozesses. Ziel der Deutschen Normungsstrategie ist es, Normung und Standardisierung im Dienste der Wirtschaft und Gesellschaft zur Stärkung, Gestaltung und Erschließung regionaler und globaler Märkte zu nutzen. Konkret geht es darum, die Stellung Deutschlands als eine führende Wirtschaftsnation zu sichern, Normung als strategisches Instrument zu nutzen, staatliche Regelsetzungen zu entlasten, die Technikkonvergenz zu fördern und seitens der Normungsorganisationen effiziente Instrumente und Prozesse anzubieten.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-1
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