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Komponenten |

Chipsatz von Continental erhält SIL3-Zertifizierung

Als weltweit erstes Unternehmen der Automobilindustrie wurde der deutsche Automobilzulieferer Continental nach den hohen Anforderungen der Sicherheitsnorm IEC 61508/SIL3 zertifiziert.

"Damit hat Continental Neuland betreten und für die gesamte Automobilindustrie einen Meilenstein gesetzt", sagt Dr. Adrian Traskov, Leiter der Entwicklung Integrierte Schaltkreise im Geschäftsbereich Elektronische Bremssysteme, der Division Chassis & Safety. Eingesetzt wird der zertifizierte Chipsatz, der aus dem SPACE Mikrocontroller sowie dem PCU-Chip besteht, derzeit in Bremssystemen. Der Mikrocontroller verfügt über eine zweikanalige Sicherheitsarchitektur, die über verschiedene Mechanismen abgesichert ist. Der PCU-Chip übernimmt zusätzliche unabhängige Überwachungsmechanismen, die sichere Ansteuerung der Bremsbetätigung (Aktuatorik) sowie die Vorverarbeitung von Sensorsignalen. Obwohl der Chipsatz in erster Linie für Bremssysteme entwickelt wurde, kann er für andere Anwendungen, etwa den Chassis & Safety Controller von Continental, eingesetzt werden. Langwieriges Verfahren bis zum SIL3-Zertifikat Das erste Audit durch den TÜV Süd fand im September 2007 statt. Nach weiteren Audits erfolgte die abschließende Prüfung der Qualitätsmaßnahmen in Entwicklung und Produktion im Frühjahr 2009. Der Abschlussbericht unterteilt sich dabei in drei Einzelgutachten. Der Konzeptbericht bewertet, ob die Grundidee der Sicherheitsarchitektur SIL3-tauglich ist. Der technische Bericht hält fest, ob alle spezifizierten Sicherheitsmerkmale implementiert und erfolgreich getestet wurden. Das SIL3-Zertifikat schließlich belegt, dass nicht nur das geprüfte Produkt, sondern auch die dazu gehörenden Entwicklungs- und Produktions­prozesse die Sicherheitsanforderungen erfüllen. Hierfür ist die Erfüllung zusätzlicher Bedingungen notwendig, etwa die Überprüfung von Testplänen und Testverfahren, der Einfluss von Applikationsschnittstellen und die Besichtigung der Fertigungsstätten.

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