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AMS: Nettoverlust im 2Q betrug €10,7 Mio.

austriamicrosystems weist im 2Q und 1H/2009 eine negative Umsatzentwicklung sowie einen Betriebs- und Nettoverlust aus.

Die Ergebnisse des 1H zeigen ein weiterhin schwieriges Marktumfeld in den meisten Zielmärkten. Für die zweite Jahreshälfte wird eine deutliche Verbesserung bei Umsatz und Betriebsergebnis erwartet. austriamicrosystems´ Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2009 verlief unzufriedenstellend und spiegelt dabei die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftsschwäche wider. Der konsolidierte Gruppenumsatz erreichte im zweiten Quartal €28,3 Mio., ein Rückgang um 39% gegenüber €46,3 Mio. im Vorjahresquartal. Der Gruppenumsatz des ersten Halbjahres betrug €53,8 Mio., ein Rückgang um 39% gegenüber €87,5 Mio. im ersten Halbjahr 2008. Auf Basis konstanter Wechselkurse fiel der Umsatz im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr um 43% im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahreszeiträumen. Gegenüber dem ersten Quartal 2009 stieg der Umsatz im zweiten Quartal sequentiell um 11%. Die Bruttogewinnmarge erreichte im zweiten Quartal 22% gegenüber 51% im Vorjahreszeitraum, was auf die negativen Auswirkungen der weiterhin niedrigen Auslastung der Produktion mit ihrem hohen Fixkostenanteil zurückzuführen ist. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres betrug die Bruttogewinnmarge 26% (51% im ersten Halbjahr 2008). Als Betriebsergebnis (EBIT) des zweiten Quartals ergab sich ein Verlust von €11,7 Mio. gegenüber einem Gewinn von €6,4 Mio. im Vorjahreszeitraum. Dieses negative Ergebnis war die Folge der auslastungsbedingt geringeren Bruttomarge und fortlaufenden Ausgaben für kundenbezogene Produktentwicklungen. Als EBIT für das erste Halbjahr ergab sich ein Verlust von €20,2 Mio. nach einem Gewinn von €10,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust des zweiten Quartals betrug €10,7 Mio. gegenüber einem Gewinn von €5,9 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie im Berichtsquartal betrug CHF -1,52 / € -1,00 (verwässert und unverwässert, 2008: CHF 0,87 / EUR 0,54). Der Nettoverlust des ersten Halbjahres betrug €18,7 Mio. (CHF -2,64 / €-1,76 je Aktie, verwässert und unverwässert), verglichen mit einem Gewinn von €9,1 Mio. (CHF 1,34 / €0,84) im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtauftragsbestand (exklusive Konsignationslager) belief sich auf €35,1 Mio. am 30. Juni 2009, ein deutlicher Anstieg gegenüber €30,6 Mio. am Ende des Vorquartals (€54,5 Mio. am 30. Juni 2008). Die Barmittel und kurzfristigen Anlagen betrugen €37,5 Mio. am 30. Juni 2009. Zusätzlich verfügt austriamicrosystems über weitere nicht ausgeschöpfte Kreditlinien. Im Kommunikationsgeschäft von austriamicrosystems entwickelte sich die Nachfrage nach Beleuchtungsmanagementlösungen und Power-Management-ICs bei zwei der Top 5-Mobiltelefonanbieter im zweiten Quartal und ersten Halbjahr verhalten. Die entsprechenden Liefervolumina zeigen bislang noch keine deutlichen Zeichen einer Erholung auf vorige Niveaus, verzeichnen jedoch gewisse Stabilisierungstendenzen gegen Ende des ersten Halbjahres. Bei einem dritten Top 5-Mobiltelefonanbieter erhöhten sich im zweiten Quartal ausgehend von einer niedrigen Basis die Liefermengen für eine Beleuchtungslösung für mehrere Modelle. Die Liefervolumina für MEMS-Mikrofonlösungen erholten sich im zweiten Quartal. Zusammen mit einem wichtigen Partner besetzt austriamicrosystems weiter die führende Position in diesem attraktiven Markt. Trotz der eingeschränkten Liefernachfrage von Mobiltelefonanbietern setzen sie ihre Entwicklungsaktivitäten rund um die Produkte von austriamicrosystems mit hoher Intensität fort. Das Industrie- und Medizintechnikgeschäft trug im zweiten Quartal und ersten Halbjahr ungleichmäßig zum Gesamtergebnis bei. Das Marktumfeld in der Industrieautomation und verwandten Bereichen war weiterhin schwach, da Nachfrage und Orderverhalten der Kunden durch den weltweiten Wirtschaftsabschwung stark beeinträchtigt werden. austriamicrosystems erwartet daher für den Rest des Jahres eine weiterhin schwierige Situation in diesem Markt. Für sein breites Portfolio magnetischer Encoder verzeichnet austriamicrosystems dennoch zahlreiche Entwicklungsaktivitäten für innovative Anwendungen. Im Bereich Medizintechnik war austriamicrosystems dagegen mit der Entwicklung im ersten Halbjahr zufrieden. So konnten große weltweit tätige OEMs als wichtige neue Kunden für attraktive, mittelfristig umsatzrelevante Projekte gewonnen werden, was die Spitzenposition von austriamicrosystems bei hochpräzisen medizinischen Sensorschnittstellen unterstreicht. Der Bereich Automotive zeigte sich wiederum schwach mit branchenweit niedriger Kundennachfrage und unregelmäßigem Orderverhalten. austriamicrosystems erwartet, dass die verhaltene Nachfrage über die nächsten Quartale anhalten wird, während OEMs und Zulieferer ihre Geschäftsmodelle anpassen. austriamicrosystems hat gleichwohl einen neuen, speziell für den Automobilmarkt entwickelten Encoder am Markt vorgestellt. Das Foundry-Geschäft leistete im zweiten Quartal und ersten Halbjahr trotz niedrigerer Umsätze wieder einen positiven Geschäftsbeitrag durch eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Nachfrage nach hochwertigen Spezialprozessen. Auf der operativen Seite ergab sich aufgrund der gesunkenen Marktnachfrage eine weiterhin niedrige Auslastung der Waferfertigung und der eigenen Testcenter im zweiten Quartal. Zusammen mit dem hohen Fixkostenanteil an den Gesamtkosten war dies der Hauptgrund für die niedrige Bruttomarge im zweiten Quartal sowie den sich ergebenden Betriebs- und Nettoverlust. Die Lagerbestände konnten im zweiten Quartal als Folge der geringeren Produktion verringert werden. austriamicrosystems erwartet, dass die Lagerbestände in den kommenden Quartalen aufgrund einer im Vergleich zum Produktionsniveau höheren Produktnachfrage weiter abnehmen werden. austriamicrosystems trat als Teil seines Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit dem UN Global Compact bei, einer weltweiten Initiative von Firmen, die sich zur Umsetzung von, unter anderem, effizienter Energie- und Ressourcennutzung, fairen Arbeitsbedingungen, Exzellenz beim Umweltschutz und vorbildlichen Geschäftspraktiken verpflichten. austriamicrosystems operiert weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld mit verminderter Visibilität in mehreren Kernmärkten. Dennoch verzeichnete austriamicrosystems zum Ende des zweiten Quartals eine merkliche Verbesserung des Auftragseingangs, die sich, wie das Unternehmen annimmt, fortsetzen wird. Auf Basis vorliegender Informationen erwartet austriamicrosystems im zweiten Halbjahr eine deutlich bessere Geschäftsentwicklung verglichen mit dem ersten Halbjahr. austriamicrosystems geht daher von einer starken Verbesserung des Betriebsergebnisses in den verbleibenden Quartalen aus. Zugleich ist das Unternehmen dank eines attraktiven Produktportfolios und einer steigenden Anzahl bei namhaften Kunden gewonnener Designprojekte gut für die Zukunft positioniert.

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