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Finanzkrise hinterlässt Bremsspuren im deutschen Halbleitermarkt

Der Umsatz mit Halbleitern in Deutschland lag im September auf Dollarbasis*) um 4,7% unter dem Umsatz des Vormonats, meldet der ZVEI-Fachverband Electronic Components and Systems.

Gegenüber den entsprechenden Vorjahresmonaten sank der dollarbasierte Umsatz im September um 5,1%, nach +4,0% im August und +4,2% im Juli. Kumuliert ging der Umsatz auf Dollarbasis in Deutschland in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 um 1,2% zurück, verglichen mit demselben Zeitraum des Vorjahres, nach einem Plus von 1,6% im August und plus 1,4% im Juli. Auf Eurobasis verringerte sich der kumulierte Umsatz von minus elf Prozent im August 2008 auf minus 13% im September. Das Book-to-Bill-Ratio**), ein Indikator für den mittelfristigen Trendverlauf, lag im vergangenen Monat bei 0,93. Insgesamt zeigte der Markt im September nicht nur eine deutliche Verschlechterung bei den Umsätzen, sondern auch bei den Auftragseingängen. Die seit Mai zu beobachtende leichte Erholung im Markt scheint damit abrupt zu einem Ende gekommen zu sein. Die Weltwirtschaft befindet sich im Abschwung und der deutsche Halbleitermarkt kann sich dieser Sogwirkung nicht vollständig entziehen. Die Zuspitzung der weltweiten Finanzmarktkrise in jüngster Zeit trübt zudem den Ausblick. „Wenn es aber, wie Konjunkturexperten erwarten, in den nächsten Monaten gelingt, den Bankensektor zu stabilisieren, kann ab Mitte 2009 mit einer Besserung auch im deutschen Halbleitermarkt gerechnet werden“, so die Prognose von Christoph Stoppok, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands. Auch im Weltmarkt nehmen die Zeichen für eine weitere Abkühlung zu***); allerdings lag, getrieben durch Asien/Pazifik und Japan, das kumulierte Wachstum nach wie vor im positiven Bereich bei plus vier Prozent, nach plus fünf Prozent im Juli 2008. ----- Hinweis: Die angegebenen Zahlen beziehen sich mit Ausnahme der kumulierten Werte auf Dreimonatsdurchschnittswerte. Bedingt durch eine Änderung in der Datenerhebung mit Beginn 1999 sind die angegebenen Wachstumswerte für das laufende Quartal vorläufig. *) Die deutsche Notarstatistik wurde mit dem Juli-Reporting auf Dollar umgestellt. **) Kennzeichnet das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz, d.h. z.B. bei einem BK/BL-Ratio von 1,10 einen Auftragseingang von 1,10 Dollar für jeweils 1,00 Dollar Umsatz. Book-to-Bill-Ratios wurden rückwirkend bis Januar 2008 revidiert. ***) Für den Weltmarkt liegen die September-Ergebnisse noch nicht vor.

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