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Qimonda und Infineon beenden Zusammenarbeit in Dresden

Die Qimonda AG will die 200-Millimeter-Fertigung in Dresden bis Anfang des kommenden Jahres auslaufen lassen und auf eine 300-Millimeter-Fertigung umstellen. Infineon und Qimonda beenden damit die gemeinsame Speicherproduktion in Dresden.

Die Infineon-Speicherchip-Tochter Qimonda hat ein entsprechendes Lieferabkommen mit Infineon zum 1. März 2008 gekündigt. Hintergrund sei der Preisverfall. "Die Preise für Speicherchips sind um 80 Prozent abgestürzt, die Fertigung auf 200-Millimeter-Scheiben lohnt sich nicht mehr", sagte Qimonda-Geschäftsführer Wolfgang Schmid in Dresden. Von dem Schritt sollen laut Infineon insgesamt rund 600 Leiharbeiter bei Infineon und Qimonda betroffen sein. Jedes der beiden Unternehmen werde rund 300 Leiharbeiter an die Zeitarbeitsfirmen zurücktransferieren, sagte die Dresdner Infineon-Sprecherin Diana Rulle. Ihren Angaben zufolge hat Infineon rund 400, Qimonda etwa 500 Leihkräfte. Die bei Qimonda entstehende Personallücke solle durch Infineon-Mitarbeiter gefüllt werden. "Wir streben aber an, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", sagte sie. Details müssten nun mit dem Betriebsrat ausgehandelt werden. Qimonda und Infineon hatten erst im Januar den Vertrag über die Nutzung der 200-Milimeter-Fabrikkapazitäten in Dresden um zwei Jahre verlängert. Den Schwerpunkt der Qimonda-Aktivitäten in Dresden bilden die 300-Millimeter-Fertigung sowie Forschung und Entwicklung. Infineon wird sich in Dresden auf Logik konzentrieren, als Kompetenzzentrum für Bausteine in Strukturbreiten von 250 bis 90nm, die in Automobil-, Sicherheits- und Kommunikationsanwendungen zum Einsatz kommen. Qimonda hat in Dresden rund 3400 feste Mitarbeiter, Infineon etwa 2300. Infineon hält derzeit noch rund 78 Prozent an Qimonda, will aber nach und nach weiter aussteigen.

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2024.04.15 11:45 V22.4.27-2
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