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Komponenten |

Markt für elektronische Komponenten wächst 2007 leicht

Nach Einschätzung des ZVEI-Fachverbands Electronic Components and Systems wächst der deutsche Markt für elektronische Komponenten im laufenden Jahr um ein halbes Prozent auf 17,5 Mrd. Euro.

2006 betrug der Umsatz 17,4 Mrd. Euro; minus 1,4 Prozent gegenüber 2005. Für das kommende Jahr wird ein stabiles Wachstum von gut vier Prozent erwartet. „Damit sehen wir nach einer Periode der Stagnation wieder einem soliden Wachstum der Märkte für elektronische Komponenten entgegen“, so Dr. Martin Stark, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands. Der leichte Zuwachs im laufenden und das solide Wachstum im kommenden Jahr beruht vor allem auf der deutlich anziehenden Nachfrage nach elektronischen Komponenten für die Datentechnik, Kfz- und Industrieelektronik. Die Bereiche Telekommunikation und Konsumelektronik müssen dagegen Umsatzrückgänge hinnehmen. Der Umsatzrückgang im Inland im Jahr 2006 ist auf die schwachen Halbleiterumsätze zurückzuführen (minus 4,2 Prozent), die sich allerdings 2007 erholen konnten. Halbleiter dominieren mit einem Anteil von 63 Prozent den Gesamtmarkt für elektronische Komponenten. Während im vergangenen Jahr im Segment der Halbleiter der Umsatz um über vier Prozent auf 11,1 Mrd. Euro gesunken ist, rechnen die ZVEI-Experten für das Jahr 2007 noch mit minus ein Prozent und für das kommende Jahr mit plus fünf Prozent. Dieses Wachstum auf ca. zwölf Mrd. Euro im Jahr 2008 wird von der Kfz-Elektronik und der Datentechnik mit ca. je acht Prozent und der Industrie-Elektronik mit plus sieben Prozent getrieben. Das vergangene Jahr schlossen die Märkte der Passiven Bauelemente mit einem Plus von 8,4 Prozent (1,48 Mrd. Euro) ab. Die Marktexperten des ZVEI erwarten für 2007 ein Umsatzwachstum von 5,6 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Trotz erhöhtem Preisdruck und den anhaltenden Produktionsverlagerungen, wird der Markt der Passiven Bauelemente auch im kommenden Jahr um knapp drei Prozent wachsen. Vor allem die weiter steigende Nachfrage nach Piezo-Bauelementen für die Kraftstoffeinspritzung im Kraftfahrzeugmotor führt zu positiven Effekten. Die Elektromechanischen Bauelemente wie Schalter, Steckverbinder und Geräteschutzsicherungen konnten im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 3,6 Prozent (2,7 Mrd. Euro) verbuchen. Für 2007 erwartet der ZVEI ein moderates Wachstum von 2,4 Prozent auf einen Umsatz von 2,8 Mrd. Euro. Die stärksten Bereiche wie die Kfz-, die Industrie-Elektronik und die Telekommunikation konnten im unteren einstelligen Bereich zulegen. So wird für das laufende Jahr damit gerechnet, dass die Industrie-Elektronik um gut drei Prozent, die Kfz-Elektronik um gut zwei Prozent und die Telekommunikation um 1,5 Prozent wachsen. Für 2008 rechnet die Branche mit einem Wachstum von gut zwei Prozent. Seit Jahren liegt der Anteil der Automobilindustrie am Umsatz stabil bei 43 Prozent. Während der Verband der Leiterplattenindustrie beim ZVEI für das vergangene Jahr auf dem inländischen Leiterplattenmarkt ein Plus von knapp fünf Prozent auf gut 1,4 Mrd. Euro meldete, erwartet man für 2007 ein Plus von 2,5 Prozent auf knapp 1,5 Mrd. Euro. Für 2008 geht die Branche von einer gleichen Wachstumsrate aus. Ein Drittel des Umsatzes wird in der Kfz-Elektronik erzielt, dicht gefolgt von der Industrie-Elektronik (knapp 30 Prozent) und der Telekommunikation (knapp 22 Prozent). Bei den Integrierten Schichtschaltungen schloss das vergangene Jahr mit einem Minus von 4,2 Prozent auf einen Umsatz von 595 Mio. Euro. Der ZVEI sieht die Ursache in der Einführung einer neuen Gerätegeneration. Für 2007 wird mit einer Erholung des Marktes gerechnet, mit einem nur noch leichten Minus von 0,8 Prozent auf 590 Mio. Euro Umsatz. Erst 2008 soll sich die Entwicklung mit einem erwarteten Plus von gut vier Prozent deutlich zum Positiven wenden. Schichtschaltungen werden als Träger für elektronische Bauelemente eingesetzt. Der Anteil der Automobilelektronik beträgt hier derzeit 85 Prozent. Die nächst höhere Wertschöpfungsstufe der elektronischen Komponenten, die Elektronischen Baugruppen, konnten das vergangene Jahr mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 22,4 Mrd. Euro Umsatz abschließen. Für das laufende Jahr wird mit einem Wachstum von 3,5 Prozent gerechnet, das sich im Jahr 2008 auf gleichem Niveau fortsetzen dürfte. Die Änderungen des Wechselkurses des Euro gegenüber dem US-Dollar bedingen wie bereits in den vergangenen Jahren unterschiedliche Wachstumsraten. Daher fällt das internationale Wachstum in Euro berechnet geringer aus. Der europäische Markt für elektronische Komponenten schloss das vergangene Jahr mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 52,3 Mrd. Euro (65,6 Mrd. US-Dollar). Für 2007 sehen die Marktexperten des ZVEI einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent auf ein Marktvolumen von 50 Mrd. Euro (68,6 Mrd. US-Dollar), was auf den derzeit starken Euro zurückzuführen ist. Für das kommende Jahr wird dagegen wieder ein um gut zwei Prozent wachsender europäischer Markt erwartet, auf einen Umsatz von 52 Mrd. Euro. Die sich erholende Wirtschaft und eine weiter steigende Nachfrage nach Konsumgütern werden durch den starken Euro geschwächt. Der Weltmarkt für elektronische Komponenten erreichte 2006 ein Plus von über acht Prozent mit einem Umsatz von 376 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Jahr wird er um knapp fünf Prozent auf ca. 394 Mrd. US-Dollar wachsen. Für 2008 prognostizieren die Marktexperten im ZVEI ein Wachstum von sechs Prozent. Grund für die, trotz einer soliden Stückzahlentwicklung, um drei Prozentpunkte zurückgenommene Umsatzprognose, die im Frühjahr 2007 erhoben wurde, ist der insgesamt starke Preisdruck auf dem Weltmarkt für Halbleiterbauelemente. Sie machen zwei Drittel des Welt-Bauelemente-Marktes aus. Die nach wie vor robuste Weltwirtschaft treibt die Nachfrage nach elektronischen Endgeräten und damit nach Halbleiterbauelementen. Unter den verschiedenen Produktsegmenten dominiert die Kfz-Elektronik. Der inländische Umsatz beträgt im laufenden Jahr knapp sieben Mrd. Euro. Es folgt die Datentechnik mit einem Umsatzvolumen von 3,8 Mrd. Euro, gefolgt von der Industrie-Elektronik. Deren Nachfrage kommt im Wesentlichen aus dem Boom beim Maschinenbau, während die Datentechnik unter dem Preisverfall bei Mikroprozessoren leidet – wenn auch nicht mehr so stark. Die Telekommunikation wird das laufende Jahr wie bereits 2006 mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent auf drei Mrd. Euro schließen. Dies ist nach wie vor auf Produktionsverlagerungen von Mobiltelefonen nach Osteuropa zurückzuführen. Das laufende Jahr werden nach den Prognosen des ZVEI nur zwei Bereiche mit einem Plus abschließen können: die Kfz-Elektronik plus vier Prozent und die Industrie-Elektronik plus 3,6 Prozent. Gleichzeitig werden diese Bereiche ihre Anteile am Gesamtmarkt der Bauelemente weiter steigern. Für 2008 wird eine deutlich wachsende Datentechnik mit einem Plus von knapp sieben Prozent und einem Umsatz von vier Mrd. Euro aufgrund der starken Nachfrage nach Halbleiter-Bauelementen in elektronischen Geräten wie Personal Computer erwartet.

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