Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
© siemens
Markt |

Siemens: Weltweiter Stellenabbau von rund 6.900 Stellen geplant

Mit einem Konsolidierungsplan für die Divisionen Power and Gas (PG), Power Generation Services (PS) und Process Industries and Drives (PD) will Siemens die Auslastung der Werke steigern. Ein weltweiter Abbau von rund 6.900 Stellen ist geplant, davon die Hälfte in Deutschland.

In den betroffenen Divisionen sollen laut der nun den Arbeitnehmervertretern vorgestellten Planungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren weltweit in Summe rund 6'900 Arbeitsplätze wegfallen, davon etwa die Hälfte in Deutschland. Die Maßnahmen beinhalten neben einer Anpassung der globalen Kapazitäten von PG und PS an das zu erwartende Marktvolumen auch die Bündelung von Kern Know-how in Kompetenzzentren sowie die Konzentration von Fertigungsvolumina an Standorten mit wettbewerbsfähigen Kosten. In Summe beläuft sich die Zahl der weltweit bei PG betroffenen Arbeitsplätze auf rund 6'100. In Deutschland ist eine Anpassung um rund 2'600 Stellen geplant. Die Pläne sehen vor, die Standorte Görlitz (aktuell rund 720 Arbeitsplätze) und Leipzig (circa 200 Arbeitsplätze) zu schließen. Zudem soll das Lösungsgeschäft (Solutions) der Standorte Offenbach und Erlangen zusammengelegt werden. Durch diese drei Maßnahmen sollen insgesamt 1'600 Stellen entfallen. Für den Standort Erfurt werden mehrere Optionen geprüft wie beispielsweise ein Verkauf. Darüber hinaus sollen etwa 640 Stellen in Mülheim an der Ruhr und etwa 300 in Berlin abgebaut werden. In Europa fallen außerhalb Deutschlands durch Restrukturierungsmaßnahmen insgesamt gut 1'100 Stellen weg. Außerhalb Europas sind weitere 2'500 Stellen betroffen, davon 1'800 in den USA durch Konsolidierung in der Fertigung sowie in der Verwaltung. Bei PD erweist sich die Lage ganz besonders in der Rohstoffindustrie als sehr schwierig, da dort die Investitionsbereitschaft der Kunden auf einem niedrigen Niveau verharrt und die Wettbewerbsintensität durch Billiganbieter deutlich zunimmt. Ob im Bergbau, in der Stahlerzeugung oder beim Schiffbau: Die Nachfrage nach großen elektrischen Motoren und Generatoren ist auf Grund fehlender Kapazitätsausweitungen bei unseren Kunden in der Prozessindustrie deutlich gesunken. Eine Erholung in diesen Feldern ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Die Folge sind deutliche Überkapazitäten in der bestehenden Fertigungslandschaft für diese Technologien. Daher sind auch hier weitere Anpassungen notwendig, die in Summe rund 760 Stellen in Deutschland betreffen. Der Schwerpunkt liegt hier aufgrund ungenügender Auslastung und einem negativen Geschäftsausblick auf dem Dynamowerk in Berlin, dessen Fertigungskapazitäten in den PG-Werken in Mülheim an der Ruhr und Erfurt gebündelt werden sollen. Durch diese Maßnahme ist in Berlin der Abbau von rund 570 Stellen geplant. Eine Schließung des Standortes Berlin ist jedoch nicht vorgesehen. Den Planungen zufolge sollen vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Engineering, Service und Vertrieb Arbeitsplätze in Berlin verbleiben.

Anzeige
Weitere Nachrichten
2024.03.15 14:25 V22.4.5-2
Anzeige
Anzeige