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© continental ag
Markt |

Geschäft mit Autoelektronik verleiht Continental Rückenwind

Das Technologieunternehmen Continental hebt auf Basis guter Halbjahreszahlen erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr an.

"Unser Geschäft mit innovativen Technologien für assistiertes und automatisiertes sowie vernetztes und effizientes Fahren ist erneut schneller gewachsen als der globale Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. So lag das Umsatzwachstum in diesem Bereich bei 10 Prozent. Deshalb heben wir unseren Umsatzausblick auf Konzernebene um 500 Millionen Euro auf mehr als 44 Milliarden Euro an“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart am Donnerstag bei Vorlage der Geschäftszahlen nach den ersten sechs Monaten. Im selben Zeitraum stieg der Auftragseingang der Automotive Group auf insgesamt mehr als 19,5 Milliarden Euro an. „Unsere Divisionen Reifen und ContiTech konnten ihren Umsatz ebenfalls zusammen um mehr als 9 Prozent steigern, wozu auch die seit März in der Division ContiTech konsolidierte Hornschuch Gruppe ihren Beitrag leistete. Ergebnisseitig erhöhte sich wie erwartet der Gegenwind in beiden Divisionen aufgrund stark ansteigender Rohstoffkosten, die zum Halbjahr das Ergebnis der Rubber Group mit 300 Millionen Euro belasteten“, erläuterte Degenhart das Halbjahresergebnis der Rubber Group. Die Preissteigerungen größtenteils von Natur- und Synthesekautschuk sieht Degenhart jedoch im Verlauf des zweiten Halbjahres wieder zurückgehen. In Summe rechnet das Technologieunternehmen zum Jahresende mit Belastungen von insgesamt rund 450 Millionen Euro. Dies sind 50 Millionen Euro weniger als noch zu Jahresanfang prognostiziert. Die Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr sieht Degenhart durch die Halbjahresergebnisse bestätigt: „Wir bekräftigen unseren Ergebnisausblick und freuen uns, die Umsatzprognose auf Grund der Wachstumsdynamik im Autogeschäft anheben zu können. Wir sind zuversichtlich, dass im zweiten Halbjahr die Ergebnisbeiträge der Rubber Group wieder über denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums liegen werden.“ Das Marktumfeld bewertet Degenhart weiterhin als anspruchsvoll. „Wirtschaftliche und politische Unsicherheiten prägen spürbar das Marktgeschehen. In den zurückliegenden Jahren haben wir unsere Agilität und Flexibilität weiter verbessert - was uns jetzt zugutekommt“, fügte er hinzu. Finanzvorstand Wolfgang Schäfer zeigte sich mit Blick auf das solide Umsatzwachstum und die finanzielle Lage des Unternehmens zufrieden. „Unsere erhöhten Investitionsausgaben tragen unserem starkem Wachstum Rechnung“, erläuterte Schäfer den Anstieg der Investitionen in Sachanlagen und Software. Diese stiegen in den ersten sechs Monaten 2017 um 26 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Damit beträgt die Investitionsquote 5,3 Prozent nach 4,6 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Free Cashflow vor Akquisitionen summierte sich nach den ersten sechs Monaten auf 531 Millionen Euro und lag damit 510 Millionen Euro unter dem Betrag des Vorjahres. „Gründe für die Verschlechterung sind verstärkte Investitionen in den Ausbau der Kapazitäten für Entwicklung und Produktion sowie der mit dem starken Wachstum einhergehende Aufbau des Working Capitals. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen wir beim Working Capital einen Zuwachs von 300 Millionen Euro. Hinzu kamen Auszahlungen für Gewährleistungsfälle von mehr als 120 Millionen Euro, die aber bereits in 2016 rückgestellt wurden“, erläuterte Schäfer. Im Hinblick auf den Jahresausblick fügte er hinzu: „Wir bestätigen weiterhin für das laufende Geschäftsjahr unser Ziel eines Free Cashflows vor Akquisitionen von rund 2 Milliarden Euro“. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent. Die Steigerung entsprach nahezu dem prozentualen Umsatzanstieg. Auf den Konzernumsatz bezogen liegt der Aufwand für Forschung und Entwicklung wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum weiter bei 7,2 Prozent. Am Ende des ersten Halbjahres beliefen sich die Netto-Finanzschulden des Continental-Konzerns auf 3,47 Milliarden Euro. Der Grund für den Anstieg gegenüber dem ersten Quartal 2017 ist im Wesentlichen in der Ausschüttung der Dividende von mehr als 850 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2016 im Mai 2017 zu sehen. Im Vergleich zum Jahresende 2016 stiegen die Netto-Finanzschulden um 671 Millionen Euro. Der Verschuldungsgrad, die Gearing Ratio, verringerte sich Ende Juni 2017 auf 22,8 Prozent (vergleichbarer Vorjahreszeitpunkt: 25,8 Prozent). Die Eigenkapitalquote belief sich auf rund 41 Prozent. Zum 30. Juni 2017 verfügte Continental über ein Liquiditätspolster in Höhe von 4,9 Milliarden Euro, davon 1,8 Milliarden Euro flüssige Mittel sowie zugesagte, ungenutzte Kreditlinien im Volumen von 3,1 Milliarden Euro. Zum Ende des zweiten Quartals 2017 waren im Konzern mehr als 230.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und damit rund 10.000 mehr als zum Jahresende 2016. In der Automotive Group stieg die Anzahl der Mitarbeiter vor allem in den Bereichen Produktion und Forschung und Entwicklung an. In Summe erhöhte sich ihre Anzahl um mehr als 4.700 Mitarbeiter. In der Rubber Group kamen durch den weiteren Ausbau von Produktionskapazitäten und Vertriebskanälen sowie den Erwerb der Hornschuch Gruppe mehr als 5.600 Mitarbeiter hinzu. Im Vergleich zum Berichtsstichtag des Vorjahrs liegt die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern um insgesamt mehr als 15.600 höher. Die Automotive Group erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 13,4 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 8,4 Prozent (vergleichbarer Vorjahreszeitraum: Umsatz 12,2 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge 8,0 Prozent). Die Rubber Group erzielte im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 15,1 Prozent (vergleichbarer Vorjahreszeitraum: Umsatz 7,9 Milliarden Euro, bereinigte EBIT-Marge 18,5 Prozent).

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